Armut denken - Armut lenken

Drucke, Handschriften und Objekte erzählen aus der Frühen Neuzeit


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Armut in der Frühen Neuzeit

Als Frühe Neuzeit bezeichnen Historikerinnen und Historiker die Epoche zwischen dem Ende des Mittelalters und dem Beginn der Moderne, etwa zwischen 1500 und 1800. Armut als gesellschaftliches Phänomen und Problem war während dieser Zeit stets präsent und ist es bis heute. Wie über Armut und ‚die Armen‘ gedacht, gesprochen und geschrieben wurde, hat sich dabei jedoch in einem ständigen Wandel befunden. Es lohnt sich also, das Thema der Armut in der Frühen Neuzeit einmal genauer zu untersuchen.

Die vorliegende Ausstellung richtet ihren Blick insbesondere auf den deutschsprachigen Raum des 17. und 18. Jahrhunderts. Dieses Einführungskapitel soll zunächst einen Überblick über die grundlegenden Rahmenbedingungen geben: Von den sozialen, wirtschaftlichen, politischen und geographischen Verhältnissen bis zu geistigen Bewegungen wie der Reformation und der Aufklärung, die mit ihren Ideen den Umgang mit Armut in der Frühen Neuzeit nachhaltig beeinflussten.

Die verschiedenen Abschnitte der Ausstellung beleuchten mithilfe zeitgenössischer Quellen unterschiedliche Aspekte des Themas und gehen den dazu relevanten Fragen nach: Wer gilt in der Frühen Neuzeit überhaupt als arm? Worin liegen die Ursachen für diese Armut? Wie versucht die Gesellschaft, mit dem Problem der Armut umzugehen? Wir werden arme Menschen stigmatisiert, wie werden sie von dem Rest der Bevölkerung wahrgenommen und wie stellen sie sich selbst dar?

Sozioökonomische und politische Bedingungen von Armut

Geistige und religiöse Einflüsse auf den Umgang mit Armut

Ein Dialog zwischen der Armut und dem Geld