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Der Erziehungsroman: Ein beliebtes Mittel der Volksaufklärer
Im 18. Jahrhundert wurde der Roman zum Leitgenre. „Carl von Carlsberg“ ist ein Erziehungsroman. In solchen stellten Volksaufklärer wie Salzmann ihre moralischen und erzieherischen Vorstellungen vor. Dabei liegt die Betonung auf der Beschreibung des Verhaltens der Hauptpersonen in typischen Situationen des zeitgenössischen Alltags. Die in den Romanen erzählte Geschichte hatte die Funktion, ein bestimmtes pädagogisches Konzept darzustellen und zu rechtfertigen.
Die Belehrung durch unterhaltsame, anregende Geschichten wurde zu einem der wichtigsten Mittel der Volksaufklärung. Unangebrachtes, grausames Benehmen musste abschreckend wirken, während das tugendhafte Verhalten der heldenhaften Protagonisten den Leser zur Nachahmung animierte.